Social Media-Plattformen: Imitation statt Innovation?

Hashtags auf Facebook waren nur der Anfang – seit Jahren schauen soziale Netzwerke voneinander ab, wenn es um innovative Funktionen geht. Gerade wurde bekannt, dass Facebook Messenger selbstzerstörende Nachrichten testet, die stark an das Erfolgsformat von Snapchat erinnern. Was steckt dahinter?

Die Strategie scheint zu sein, durch Nachahmung der Konkurrenz den Nutzern keinen Grund zu geben, das betreffende Social-Media-Universum zu verlassen. Der Effekt ist allerdings, dass die großen Netzwerke zunehmend an Profil verlieren: LinkedIn versuchte, durch facebook-ähnliche Echtzeit-Nachrichten sozialer zu werden, während Zuckerberg mit „Facebook at Work“  im Business-Segment Fuß fassen will.

Was die User wirklich wollen

Ob das im Sinne der Nutzer ist, sei dahingestellt: Studien zeigen, dass viele Menschen einen Mix aus unterschiedlichen Netzwerken und Kommunikationskanälen bevorzugen – Abwechslung statt Einheitsbrei lautet die Devise. Das gilt auch für Medienformate und -Sparten insgesamt: Verbraucher kombinieren munter Apps mit Websites und schauen ihren Lieblingskrimi mal im TV, mal im Internet-Stream.

Wie andere Medienunternehmen auch sollten sich Social-Media-Konzerne also neben dem Buhlen um bestimmte Zielgruppen und der Jagd nach innovativen Formaten vor allem auf drei Dinge konzentrieren: strategisch geschickte Zukäufe, die Erzeugung von Synergieffekten bei der Datennutzung und die Suche nach neuen Erlösmodellen.

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