Muss die Börsenvereins-Tochter MVB für das VLB den Katzengold-Status einführen?

Juni 2016. Für die Branche völlig überraschend erhöht die Börsenvereinstochter MVB die Preise für das Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB). Auf den Buchtagen in Leipzig zur Rede gestellt, gibt der Geschäftsführer Ronald Schild eine überraschende Antwort: Die Qualität der Daten sei so gut geworden, dass gut 60% der Titel den Goldstatus erreicht hätten und somit die Kalkulation nun nicht mehr passe. Wenige Tage, aber viele Proteste später, folgt auf den Vorstoß der Rückzug. Erhöht werden die Preise erst 2017. In der Sache ändert sich allerdings nichts, denn die MVB hat ein Problem, über das sie nicht redet. Weiterlesen

Vergabekriterien für einen Kleinkunst-Schutzschirm für Verlage

Der Börsenverein engagiert sich dafür, Finanzmittel vom Staat für einen Fonds einzuwerben, um Verlage, die von der Rückzahlungsforderung der VG Wort existenziell betroffen sind, zu unterstützen. „Ein Modell, an dem gerade gearbeitet wird, ist ein Darlehensfonds, der Überbrückungshilfen leisten könnte,“ so Alexander Skipis vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels (Interview). Mögliche Vergabekriterien für den Schutzschirm sind jedoch völlig unklar. Weiterlesen

Wie wirklich ist die E-Book-Wirklichkeit?

Das Jahr 2014 brachte ein Umsatzplus für das E-Book-Geschäft mit sich – aber wie groß war es?

Der Börsenverein gab in seinen Wirtschaftszahlen 2014 bekannt, der Umsatzanteil von E-Books am Publikumsmarkt liege bei 4,3%, sei also im Vergleich zum Vorjahr um 7,6% gestiegen. Quelle hierfür ist das GfK Consumer Panel Media*Scope Buch, das aus insgesamt 25.000 Personen besteht, die monatlich zu ihren Bucheinkäufen befragt werden.  Laut Buchreport.de beziffert der Börsenverein den Gesamtumsatz mit E-Books in Deutschland auf 175 Mio Euro.

Verwirrend wird es, wenn man dies mit den Zahlen der Logistikumfrage der Abteilung Marktforschung des Börsenvereins für 2014 vergleicht. Weiterlesen