„Don´t talk to Samwer“ – Tipps von Ralph Möller für junge Gründer

Bei einer Abendveranstaltung während der Buchmesse Leipzig 2015 hat Ralph Möllers (Gründer von Terzio) einen launigen kleinen Vortrag gehalten. Er war gebeten worden Tipps für Gründer zu geben. Ralph ist kein gelernter Kaufmann, wohl aber ein kreativer und erfolgreicher Unternehmer, daher waren seine Tipps lebensnah und smarter als jedes Excel-Template.

„You need to have an eliminator of stupid ideas“

In jedem guten Unternehmen gibt es einen Mitarbeiter, der für das Zerstören schlechter Ideen zuständig ist (in seinem Fall seine Frau). Die Kernaufgabe dieser Person besteht darin, dem Unternehmer (besonders dem kreativen Unternehmer) zu widerstehen,  kreative Ideen auf ihre Relevanz zusammenzustutzen und auch die langfristige Perspektive im Auge zu behalten.

„Immer schön flüssig bleiben“

Unternehmen sind nicht dafür da, Gewinn zu machen, sondern genug Geld zu haben. Ein fürs Jahresende geplanter hoher Gewinn nützt nichts, wenn die Firma auf halbem Weg Pleite geht. (Auch bekannt unter dem Slogan „Cashflow is king“.)

„Wenn es nur mit viel Geld geht, geht es nicht“

Nach seiner Erfahrung verbirgt sich hinter hohem Kapitalbedarf in Wahrheit oft eine Schwäche der Geschäftsidee.

„Ausführung schlägt die Idee (Execution beats creativity)“

Es gibt tausende gute Ideen, aber nur sehr wenige Menschen sind in der Lage, aus diesen ein funktionierendes Geschäft zu machen. In der Durchsetzung und Einführung liegt die eigentliche Aufgabe. Die Samwer-Brüder sind im Bereich Execution sehr gut und eignen sich hierfür gern die Ideen von Start-Ups an. Also: „Don´t talk to Samwer.“

„Das Verlagsgeschäft ist für Investoren im Regelfall nicht interessant“

Die Zeiten, in denen Verlage signifikante Margen erwirtschaftet werden konnten, neigen sich dem Ende zu.

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